Was die Natur uns lehrt


In der Natur gibt es keine Abfälle. Es wird alles verwertet, alles hat irgendeine Funktion, irgendeinen Sinn, der dem Leben dient. Blätter fallen von den Bäumen, ernähren kleine Krabbeltiere, werden zu Erde verwertet, welche den Baum nährt.

 

Es regnet, das Wasser fließt den Berg herab, versorgt auf dem Weg Pflanzen und Tiere, reinigt sich beim Versickern automatisch, fließt durch unzählige Organismen und erhält sie dadurch am Leben, verdunstet irgendwo wieder und regnet erneut herunter. Die menschliche Haut repariert sich nach einer Verletzung selbst, die herunterfallenden Hautreste werden von Milben verwertet. 

Ein Tier stirbt und verwest, wird vollständig verwertet, ohne Problemabfälle, weil alle enthaltenen Stoffe in der Natur vorkommen und dort benötigt werden. Pflanzen und Tiere nutzen die Kraft der Sonne, des Wassers, der Gezeiten, die Schwerkraft, einfach alle in der Natur vorkommenden Kräfte.

Es gibt keine Problemabfälle, für die es keine Lösung gibt. Es existieren keine Oberflächen, die bei Beschädigung komplett entfernt und neu aufgetragen werden müssen. Es gibt keine Dinge, die bei einer Teilbeschädigung komplett entsorgt und ersetzt werden müssen. Die Natur vergiftet sich nicht systematisch das lebenserhaltende Wasser. Die Natur passt sich immer wieder neu der Umgebung an. 

 

Die Natur kennt keine schädlichen Transportwege. Wale schwimmen um die halbe Welt, ohne Schäden zu hinterlassen. Zugvögel fliegen Jahr für Jahr über lange Strecken, ohne dass die Natur leidet. Dinosaurierknochen wurden auf allen Kontinenten gefunden, sie sind auf dem damals verbundenen Festland überall gewesen. Flüsse transportieren über tausende von Kilometern das Leben. Kein Wesen in der Natur kam auf die Idee, sich nicht mehr zu bewegen und selbst einzuschränken, um die Umwelt zu schonen, weil es schlicht nie nötig war. Ameisen tragen das 100fache ihres Körpergewichts und nützen gleichzeitig anstatt zu schaden.

Ausscheidungen von Tieren sorgen für Bodendüngung. Andere Tiere sorgen in der Nahrungskette dafür, dass es nicht zu viele werden, weshalb der Boden nicht überdüngt. Tiere atmen CO2 aus, welches durch die Bäume aufgenommen und in lebenserhaltenden Sauerstoff verwandelt wird.


Tiere haben Spaß, spielen ausgelassen, kennen keine Uhr. Sie haben Spaß, obwohl sie nicht wissen, woher am kommenden Tag die Nahrung kommt. Sie bekommen kein Magengeschwür, aufgrund von Sorgen und selbst produziertem Stress. Sie kämen nie auf die Idee, keinen Spaß zu haben, um die Umwelt zu schonen, weil ihre Form von Spaß niemandem schadet. Kein Tier verbringt den ganzen Tag mit Dingen, die ihm nicht gut tun, sondern achtet auf sich und seinen Nachwuchs.

 Kein Wesen außer dem Menschen kam auf die Idee, seine lebenserhaltende Umgebung zu zerstören und damit selbst unterzugehen. 

Verabschiedung vom Müll

So wie wir es gewohnt sind, geht es nicht weiter. Wir können uns jedoch von der Natur abschauen, wie es funktioniert. Einige derzeitige Trends gehen schon in die richtige Richtung. 

So können wir uns komplett vom Müll verabschieden